Alps Mobility I

 

Im Rahmen des Gemeinsamen EU-Aktionsprogrammes Raumordnung im Alpenraum (Art. 10 EFRE) wurde von Kooperationspartnern aus Österreich, Deutschland und Italien ein ”Pilotprojekt für umweltfreundliche Reiselogistik verknüpft mit elektronischen Buchungs- und Informationssystemen in alpinen Tourismusregionen” durchgeführt.

Die Grundidee bestand darin, gemeinsam mit Partnerregionen, die bedeutende Zielregionen im alpinen Tourismus sind, praxistaugliche, umweltschonende Lösungen für die Reise in die Alpen und die Mobilität am Urlaubsort zu entwickeln. Hauptzielrichtungen des Pilotprojektes waren:

  • die Schaffung einer transnationalen Zusammenarbeit zur Förderung einer umweltverträglichen Anreise in die Modellregion;
  • die Implementierung von Maßnahmen für umweltverträgliche Verkehrslösungen in Modellregionen und Modellorten;
  • die Vernetzung dieser Regionen und Orte und die Schaffung einer Vorbildlösung für Tourismusregionen.

Im Zentrum des Pilotprojektes stand die Konzeption und Umsetzung einer umweltschonenden Reiselogistik mit regionaler Mobilitätsdienstleistungszentrale (Optimierung und Vernetzung der Verkehrsangebote von Bahn, Bus, Taxi, Rad, Schiff, Bergbahnen) in Verbindung mit der Integration von Fahrplan- und Tourismusinformationen zu einem optimalen Reiseinformationssystem. Pilotangebote für eine autofreie Anreise mit umfassenden logistischen Maßnahmen wurden geschaffen. Mit der Vernetzung der Modellregionen in den drei beteiligten Ländern untereinander und mit den wichtigsten Herkunftsregionen der Gäste wurde der Gedanke eines interregionalen Umweltverbundes implementiert. Begleitend wurden sowohl in den Herkunftsregionen der Urlauber wie auch in den Zielorten Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung gesetzt, um eine autofreie Anreise zu propagieren und die Möglichkeiten der autofreien Mobilität in der Zielregion aufzuzeigen.

In Österreich nahm die Region Pongau im Bundesland Salzburg am Pilotprojekt teil, in Deutschland die bayrischen Regionen Berchtesgadner Land und Oberallgäu. Modellregionen in Italien waren die Dolomiten mit den beteiligten Provinzen Bozen und Trento sowie der Region Veneto sowie das Hochpustertal im Fall von Bozen, das Obere Veltlin in der Region Lombardei und die Region Carnia in Friaul-Julisch Venetien. In allen Modellregionen wurden Tourismusverbände und Verkehrsunternehmen in die operativen Tätigkeiten einbezogen.

Die Kosten des Projektes wurden in einer Mischfinanzierung von der EU, den jeweiligen nationalen Gebietskörperschaften (Bund, Land, Gemeinden) und privaten Mitteln getragen. Projektpartner waren in Österreich das Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie, das zugleich das Gesamtprojekt koordinierte, das Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr sowie das Land Salzburg.

 

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